Zweigverein Oker

Der bereits im Jahre 1898 gegründete Zweigverein gehört zu den ältesten im Harzklub. Mit dem malerischen, wildromantischen Okertal gehört unser Betreuungsgebiet sicher zu den abwechslungsreichsten und attraktivsten Landschaften des Harzes und ist immer einen Besuch wert!

Erfahren sie auf den nächsten Seiten mehr über uns, unsere Arbeit und Aktivitäten!

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Unser Heimatort Oker

Der Name Oker entstand aus Ableitung von Ovakra, Oukraw (flinkes Gewässer).

Der Fluss Oker enspringt Nähe Altenau im Gebiet Bruchberg im Nationalpark Harz in über 800 m Höhe und speist die Okertalsperre. Die Oker ist 105 km lang, fließt durch Wolfenbüttel, Braunschweig und mündet zwischen Celle und Gifhorn in die Aller. Das Okertal ist 15 km lang und hat ein Gefälle von 581 m. Es ist ein enges, viel gewundenes Waldtal, das schönste im Westharz mit bizarren Felsformationen hauptsächlich aus 300 Mill. Jahre altem Granit wie z.B. der Große Kurfürst, die Marienwand, die Adlerklippe.

Im Stadtteil Oker baute der braunschweigische Herzog Heinrich II: (1489 – 1568) das erste Hüttenwerk am Ausgang des Tales Oker und nahm es im April 1527 in Betrieb. Das wird als Gründungstermin des Hüttenortes Oker angesehen. Das Erz aus dem Rammelsberg wurde in Oker verhüttet und machte im Laufe der Jahre aus Oker eine reiche Gemeinde. 1952 erhielt der Ort die Stadtrechte. Infolge der Gebietsreform verlor Oker seine Selbstständigkeit und wurde in die Stadt Goslar eingemeindet. Durch die Schließung des Erzbergwerkes Rammelsberg in Goslar 1988 erfolgte auch die Einstellung des Hüttenbetriebes. Bis heute sind die Spuren des Bergbaus noch gut zu erkennen.

Okertal: Zur Erschließung des Okertales wurde 1817 ein Fahrweg unter dem Ziegenrücken durch, über die Studentenklippen und die Kästenecke angelegt – die „Alte Harzstraße“. Der Fremdenverkehr, die Holzabfuhr und die Kornhändler erreichten dadurch bequem den Oberharz. Erst in den Jahren 1856 – 1861 erfolgte der Bau einer Straße durch das Okertal, das mit umfangreichen Sprengungen der Granitfelsen einher ging. Das Holz als Brennmaterial für die Hütten brauchte nicht mehr geflößt werden, sondern wurde mit Pferdekutschen transportiert.

Die Wasserkraft der Oker benötigten auch die 6 Holzschleifereien, die um 1860 entstanden. Die 6 Fabriken dienen heute alle nur noch der Stromerzeugung mittels Wasserkraft. Siehe auch Okertaler Klippenstieg: „Vom Industriestandort zum Naturschutzgebiet“.

Oker in Bildern