Vereinsgeschichte
Die Geschichte des Harzklub Zweigverein Oker beginnt im Jahre 1898 mit 27 Gründungsmitgliedern.
Erste vordringliche Aufgaben waren der Ausbau der Wege Richtung Bad Harzburg und der Stichwege zu den schon damals bekannten Klippen. Durch Weltwirtschaftskrise und Krieg schwankt die Mitgliederzahl erheblich und auch die Aktivitäten ruhten teilweise. Nach dem Krieg war Oker einer der ersten Zweigvereine, der seine Arbeit wieder aufgenommen hat.
In den folgenden Jahren wurden die Wanderwege im Okertal weiter ausgebaut und 1988 zum Europäischen Fernwanderweg E 6. Auch wurden die Wege zur Käste über den Ziegenrücken und der Weg von der Käste nach Romkerhall angelegt.
1988 wurden das 90-jährige Jubiläum und gleichzeitig das 60-järige Bestehen der Heimatgruppe gefeiert. Aus diesem Anlass fand mit großem Erfolg die Sternwanderung in Oker statt.
1998 feierte der Zweigverein sein 100-jähriges Bestehen. Mit der Aufstellung eines mächtigen Granit-Mühlsteines im Stadtpark Oker begannen die Feierlichkeiten. Der Stein trägt die Jahreszahl 1575 und einige Buchstaben, die von Göttinger Wissenschaftlern als „Herzog Julius ließ mich anfertigen“ entziffert wurden. Am Festabend erhielt der Zweigverein die Eichendorff-Plakette für seine besonderen Verdienste.
Mit einer konstanten Zahl von 150 Mitgliedern ist unser Verein gut aufgestellt und beteiligt sich aktiv an vielfältigen Veranstaltungen des Harzklubs und in Oker. (siehe auch Wandern und Heimatgruppe).
Wegearbeit
Unser Betreuungsgebiet ist landschaftlich sehr attraktiv, aber die permanente Instandhaltung der Wege, Bänke und Schutzhütten bedeutet auch eine große Herausforderung an unseren Verein. Der Aufwand an ehrenamtlicher Arbeit ist enorm. Dennoch sind wir manchmal auf professionelle Unterstützung angewiesen, die dann natürlich auch finanziell zu Buche schlägt.
Besonderheiten in unserem Gebiet
Unser „Haus-Revier“, das viel besuchte Okertal, hat durch Freischneidemaßnahmen der zahlreichen Felsformationen enorm an Attraktivität gewonnen. Oft kann man die Kletterer u.a. an der Marienwand oder dem Schlafenden Löwen bei ihrem Hobby beobachten. Auch Geologen kommen hier auf ihre Kosten, denn unser Gebiet liegt mitten drin in der Geologischen Quadratmeile. Ein in Deutschland einmaliges Phänomen, in dem die Gesteinsschichten nicht übereinander liegen, sondern durch Faltung senkrecht neben einander angeordnet sind.
Vier Stempelstellen der Harzer Wandernadel befinden sich in unserem Gebiet:
Stempel Nr. 116 „Verlobungsinsel“: von der Oker umspülte Insel, die zum Ausruhen einlädt und wo man oft Kanuten beoachten kann.
Stempel Nr. 117 Treppenstein: sehr schöne gut begehbare Felsformation mit einem grandiosen Blick weit ins Land hinein
Stempel
Stempel Nr. 118 Kästeklippen: Blick zum Brocken und auf den „Alten vom Berge“, eine sehenswerte Felsformation
Stempel Nr. 119 „Hallesche Hütte“: oberhalb des Ahrendsberges befindet sich die Schutzhütte mit Blick auf Romkerhalle und die Oker.
Romker Wasserfall ist ein 60 m hoher 1863 künstlich angelegter Wasserfall. Von der Aussichtsplattform hat der Wanderer einen eindrucksvollen Blick auf das tief eingeschnittene Okertal. Schräg gegenüber befindet sich der Eingang zum 7,3 km langen Oker-Grane-Stollen, der das Trinkwasser aus der Okertalsperre zur Granetalsperre und nach der Aufbereitung weiter bis Hannover, Bremen, Braunschweig leitet.
„Okertaler Klippenstieg“: 2013 als Renaturierungsmaßnahme vom Gabrosteinbruch finanziert, angelegte Rundwanderwege im Gebiet Romkerhalle – Waldhaus – Käste mit 3 unterschiedlichen Themenschwerpunkten, die auf 3 Schautafeln dargestellt sind.
Die Adlerklippe ist eine sehr schöne Felsformation, die im Sommer 2017 mit einer großen Adlerholzskulptur gekrönt wurde. Ab dem 15.April2019 wird für 2 Monate eine Wanderstempelstelle die Wanderer zu diesem schönen Fleckchen Erde locken.
Wandern
Jeden Samstag bieten wir abwechslungsreiche Wanderungen an (siehe auch Wanderplan)
Weitere Infos unter Vorstand: Wanderwart